Projekt
Schulcampus Am Paradies, Weimar-West

Bauzustand
Bauzustand

Für die Zusammenlegung einer Grund- und einer Regelschule wurde das Bauvorhaben Schulcampus am Paradies in Weimar West umgesetzt. Dabei erfolgte im 1. Bauabschnitt die Komplettsanierung mit Umbau und Erweiterung des Bestandsschulgebäudes (1. BA: BGF 10.353 m², NUF 6.416 m², KG 200-700 13.374.022 €). Der 2. Bauabschnitt hatte die Komplettsanierung und Umbau der Bestandssporthalle mit Erweiterung zur Nutzung als Mensa bzw. Aula zum Gegenstand (2. BA: BGF 1.992 m², NUF 1.339 m², KG 200-700 3.248.591 €).
Bei dem 5-geschossigen Bestandsschulgebäude handelt es sich um einen DDR-Plattenbau Typ „Erfurt TS 75“ in Stahlbeton Querwandbauweise. Die Bestandssporthalle ist eine 1-Feld-Sporthalle mit VT-Falten als Dachtragwerk.
Das Schulgebäude wurde durch den Anbau einer Fachraumachse an jedem Bestandsflügel erweitert. Weiterhin wurden alle Treppenhäuser abgebrochen und durch 3 neuen Treppenhäuser und 2 Aufzugsanlagen für die barrierefreie Erschließung ersetzt. In jedem Bestandsflügel wurde ein Foyerbereich über 1½ Geschosse angeordnet. Der Verbinder zwischen den Bestandsflügeln wurde vollständig neu errichtet.
Die Erweiterungen und Umbauten wurden ebenfalls in Massivbauweise ausgeführt, wobei für die Decken teilweise Spannbeton-Hohldielen und teilweise Stahlbetonhalbfertigteile zum Einsatz kamen. Die Wände wurden in Kalksandstein-Mauerwerk und in den hochbelasteten Bereichen in Stahlbeton ausgeführt.
Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurden alle Längswände am Bestandsgebäude abgebrochen. Für diesen Bauzustand erfolgte die Aussteifung durch temporäre Mauerwerkswände. Im Endzustand wird die Längsaussteifung durch eine Stahlbetonlochfassade realisiert.
Die Bestandssporthalle wurde Komplettsaniert, wobei der südliche Sanitärtrakt abgebrochen und auf der Nordseite neu errichtet wurde. Auf der Südseite wurde für die Mensa bzw. Aula und den Küchenbereich angebaut.
Der Sanitärbereich wurde 2-geschossig in Massivbauweise mit Stahlbeton-Halbfertigteildecken und Kalksandstein-Mauerwerkswände sowie Stahlbetonwänden realisiert. Der Mensa- und Küchenbereich wurde eingeschossig mit Kalksandstein-Mauerwerkswänden und Brettschichtholzbindern auf Stahlbetonstützen ausgeführt.

  • Ort Weimar, Moskauer Straße 63
  • Bauherr / Auftraggeberin Weimarer Wohnstätte GmbH, Weimar
  • Architekturbüro nitschke + kollegen architekten, Weimar
  • Bauzeit 2012—2015
  • Baukosten 16,6 Mio €
  • Leistung TWP LP 2 - 6, Wärmeschutznachweis
Ansicht Haus 1, Bild: © Michael Miltzow
Ansicht Haus 1, Bild: © Michael Miltzow
Bild: © Michael Miltzow
Bild: © Michael Miltzow
Haus 1 mit bauzeitlicher Aussteifung, Bild: IBB Krüger, Jungmann und Partner GmbH
Haus 1 mit bauzeitlicher Aussteifung, Bild: IBB Krüger, Jungmann und Partner GmbH