Projekt
Katholische Marienschule Potsdam

Katholische Marienschule Potsdam, Bild: Michael Miltzow, Weimar
Katholische Marienschule Potsdam, Bild: Michael Miltzow, Weimar

Projektbeschreibung:
Umbau und Erweiterung eines DDR-Typenschulgebäudes in Passivhausstandard (Schultyp Erfurt TS 66) mit einer Bruttogeschossfläche von 8.590 m².
Im westlichen Flügel des Bestandes (Haus 3) werden die Treppenhäuser gedreht und westlich ein neuer Flurtrakt mit Übergang zu den Neubauten Mensa / Aula / Andacht (Haus 1) und Hort (Haus 2) errichtet. Östlich an Haus 3 ist ein neuer Verbinder (Haus 4) zum Fachraumtrakt (Haus 5) geplant. Der Verbinder erhält einen Fahrstuhl für den behindertengerechten Zugang zu allen Gebäudeteilen.
Im Rahmen der Erweiterung des Schulkomplexes sind u.a. eine Mensa/Aula/Andacht und ein Eingangs-gebäude, beide eingeschossig mit Teilunterkellerung, vorgesehen. Über der Mensa (1. OG) ist ein Andachts-raum im vorderen Bereich als auskragendes Bauteil geplant.
Weiterhin soll die Schule eine neue Sporthalle erhalten. Auf der westlichen Längsseite der Turnhalle ist ein 2-geschossiger Sanitärtrakt und auf der östlichen Seite ein eingeschossiger Geräteraum geplant.
Größe der Sporthalle: 23,5 x 44,40 m

Baukonstruktion:
Der Anbau wird monolithisch mit Mauerwerkswänden und Stahlbetondecken errichtet. In Bereichen, in denen die Decke über UG abgesenkt wird (Vergrößerung der Raumhöhe im EG), sind Stahlbetonwände vorgesehen.
Die Gesamtstabilisierung in Querrichtung erfolgt wie bisher durch die vorhandenen Stahlbeton- Fertigteil-wände. In Längsrichtung wird einer der beiden vorhandenen Stahlbetonrahmen entfernt. Die Aussteifung wird durch die neuen gemauerten Flurlängswände übernommen. Bauzeitlich müssen zusätzliche Längs-wände eingebaut werden, die nach Fertigstellung des Neubaus wieder abzubrechen sind.
Der Verbinder wird monolithisch mit Stahlbetonwänden, -stützen und -decken errichtet. Die Gesamtstabili-sierung erfolgt durch den Stahlbeton- Fahrstuhl-schacht und die Anbindung an das neue Haupttreppenhaus in Haus 3. Der Bereich ist komplett unterkellert.
Mensa/Hort werden als Neubau und Stahlbetonbau ausgeführt. Die Errichtung des auskragenden Bauteils über der Mensa erfolgt komplett in Stahlbeton. Die Dächer der beiden Bauteile sind Flachdächer. Für das Dach des Horts werden Spannbetonhohlelemente sowie Filigranelemente und für das Mensadach ausschließlich Spannbetonhohldecken verwendet. Unter den beiden Gebäudeteilen befindet sich ein Technikgang.
Das Dach der Sporthalle wird als Stahlfachwerkkonstruktion ausgeführt. Damit ist eine problemlose Leitungsführung möglich. Die Dacheindeckung erfolgt mit Trapezblechen die auf Pfetten befestigt sind. Die Pfetten werden als Einfeldträger zwischen den Fachwerkträgern ausgebildet.
Das Dach des 2-geschossigen Anbaus der Sporthalle wird mit Stahlverbundträgern realisiert und das des 1-geschossigen Anbaus mit einer Filigrandecke.

  • Ort Potsdam
  • Bauherr / Auftraggeberin Erzbistum Berlin, Erzbischöfliches Ordinariat
  • Architekturbüro nitschke architekten gmbh, Potsdam
  • Bauzeit 2010—2014
  • Baukosten ca. 16,6 Mio €
  • Leistung TWP LP 1 bis 6, 8, Wärmeschutznachweis